Volk oder Religion? Das jüdische 19. Jahrhundert
Online-Vortrag mit Elis S. Jungheim, Uni Frankfurt/M.
Im Lichte der Aufklärung begannen auch einige führende jüdische Gelehrte, sich selbst und ihr Judentum an den neuen Maßstäben einer sogenannten universellen Vernunft zu messen. Dies führte dazu, dass Vieles grundsätzlich in Frage gestellt wurde: Ist Judentum nun eine Religion oder doch ein Volk? Und wie verfährt man mit den Religionsgesetzen, die entgegen der Vernunft stehen? Diese aufkommenden Fragen führten zu einer enormen Ausdifferenzierung des Judentums, die vornehmlich in Deutschland begann. Einen Überblick über die verschiedenen Diskurse jener Zeit, die bis heute das Judentum prägen, gibt Elias S. Jungheim.
Der Referent ist Doktorand für Jüdische Geistes- und Kulturgeschichte an der Universität Frankfurt/M und hat sich in diversen Publikationen intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt.
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