Blick auf den Ortsteil Grenzach

Entwicklungsprojekte

Wohngebiete

Grenzach-Wyhlen und die gesamte Region Hochrhein-Markgräflerland verzeichnet einen starken Zuzug, der sich nach den vorliegenden Prognosen weiter fortsetzen wird. Gründe hierfür sind wirtschaftliche Attraktivität, die sehr gute Infrastruktur, die hohe Lebensqualität sowie die unmittelbare Nähe zur Schweiz. Grenzach-Wyhlen liegt im Herzen der Metropolregion Basel mit rund 800.000 Einwohnern, die weltweit das zweitgrößte Life-Science-Cluster ist.
Um dem hohen Bedarf nach Wohnraum Rechnung zu tragen, setzt die Gemeinde einerseits auf Innenverdichtung, aber auch auf die schrittweise Entwicklung zusätzlicher Flächen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung bezahlbaren, sozial geförderten und preisreduzierten Wohnungsbaus. Die Gemeinde hat hierfür zusammen mit der Baugenossenschaft Grenzach-Wyhlen und der gemeindeeigenen Wohnbau das "Bündnis für Wohnen" ins Leben gerufen.
Ein zentrales Projekt für die Sicherstellung der Wohnraumversorgung ist dabei das neue Quartier "Kapellenbach-Ost".

Gewerbeflächen

Grenzach-Wyhlen ist im dritten Jahrhundert Industriegemeinde. Firmen wie Roche, DSM, Bayer und BASF sind hier ansässig, aber auch viele kleinere und mittelständische Unternehmen. 80 Prozent des Gewerbesteueraufkommens sind derzeit konzentriert auf die fünf größten Unternehmen. Um die Gewerbesteuerbasis zu erhöhen und für Diversifikation zu sorgen, forciert die Gemeinde neue Ansiedlungen von Gewerbe- und Industrieunternehmen.
Derzeit verfügt Grenzach-Wyhlen aber über keine eigenen Gewerbe- und Industrieflächen, die von der Wirtschaftsförderung vermarktet werden könnten. Aus diesem Grund verfolgt die Gemeinde einen zweigleisigen Ansatz. Auf der einen Seite entwickelt sie das neue Gewerbegebiet Fallberg-Nord. Gleichzeitig wird das Gelände der früheren Ciba-Geigy, wo heute die BASF ansässig ist, aber nur einen kleinen Teil der Fläche nutzt, mit dem Bebauungsplan "Rheinvorland-West" überplant.
Ziel ist, die auf dem Areal brachliegenden Industrie- und Gewerbeflächen zu reaktivieren und gemeinsam mit der Eigentümerin BASF für neue attraktive Ansiedlungen zu entwickeln.
Zwischen dem Sernussweg und der Straße "Am Wasserkraftwerk" entsteht mit "Kapellenbach-Ost" ein großes, neues Wohngebiet als Lückenschluss zwischen Siedlung und Ortskern Wyhlen entstehen. Das im Flächenutzungsplan als Wohnentwicklungsfläche dargestellte rund 14,4 Hektar große Gebiet „Kapellenbach-Ost“, wird damit einer Entwicklung zugeführt. Es sollen unter anderem rund 620 Wohneinheiten sowie eine Quartiersmitte mit einem Pflegeheim, einer Kindertagesstätte sowie ambulanten Betreuungsangeboten entstehen entstehen. Ziel des Prozesses ist die Schaffung eines attraktiven, durchmischten Quartiers mit hoher Aufenthalts- und städtebaulicher Qualität und einer guten Mischung aus Geschosswohnungbau sowie Einzel-, Doppel- und Reihenhausbebauung. Das städtebauliche Konzept sieht umfangreiche Grünzüge sowie größtenteils den Erhalt des vorhandenen Baumbestandes vor.
Zur Realisierung des Projektes kooperiert die Gemeinde mit dem Erschließungsträger LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH (KE), der auch als Projektsteuerer auftritt. Das Projekt Kapellenbach-Ost hat mit den Erschließungsarbeiten begonnen und wird in drei Bauabschnitten entwickelt werden.
Die Wärmeversorgung des Quartiers wird durch ein Nahwärmenetz, das die Abwärme des benachbarten Wasserkraftwerk mit Power-to-gas-Anlage nutzt, weitgehend CO2-frei gestaltet werden.
Der städtebauliche Entwurf wurde im Gemeinderät mehrfach vorgestellt und Ende 2017 im Rahmen einer Planungswerkstatt der Öffentlichkeit präsentiert. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich direkt mit ihren Anregungen und Vorschlägen einbringen. Damit setzt Grenzach-Wyhlen die Tradition einer lebendigen Bürgerbeteiligung fort. Die Ergebnisse der Planungswerkstatt wurden in das städtebauliche Konzept eingearbeitet und  in den weiteren Planungsprozess einfließen.
Derzeit laufen das Bebauungsplan- und Umlegungsverfahren für das Gebiet "Kapellenbach-Ost", in dem eine ausgewogene Mischung mit einem möglichst hohen Anteil sozial geförderten und preisreduzierten Wohnungsbau entstehen soll.


 

 

Da Grenzach-Wyhlen derzeit über keine eigenen Gewerbeflächen mehr verfügt, aber stetige Anfragen interessierter Unternehmen verzeichnet, soll mit Fallberg-Nord ein neues Gewerbegebiet geschaffen werden.
Der Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung vom 30.01.2018 den Abschluss des städtebaulichen Vertrages mit der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH (KE) beschlossen. Die KE fungiert für das Projekt als Erschlieungsträger und Projektsteuerer.
Im Februar 2019 folgten der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes sowie der Beschluss zur Baulandumlegung. Durch die Entwicklung des ca. 9,7 Hektar großen Gewerbegebietes soll dem anhaltenden Gewerbeflächenbedarf in der Gemeinde begegnet werden und Erweiterungs- und Entwicklungsmöglichkeiten insbesondere für möglichst arbeitsplatzintensive klein- und mittelständische Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen geschaffen werden.
Im Mai 2019 wurde im Gemeinderat der erste städtebauliche Entwurf präsentiert, der im weiteren Planungsprozess nun weiter fundiert werden wird. Derzeit werden zudem Eigentümergespräche geführt und es beginnt die Erschließungsplanung.
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