Visualisierung_faktorgruen

Dorfplatz Neue Mitte Wyhlen

Zur planerischen Umsetzung der Dorfplatz Gestaltung wurde eine Mehrfachbeauftragung mit drei ausgewählten Planungsbüros durchgeführt.

  • König+Partner, Altbach
  • faktorgruen Landschaftsarchitekten, Freiburg
  • freisign Landschaftsarchitekten Freiburg

Das vom Gemeinderat gebilligte Bewertungsgremium, besteht aus Fachpreisrichter/-innen, Sachpreisrichter/-innen und Sachverständigen. Stimmberechtigt waren dabei die Fachpreisrichter Herr Kurt Sänger (Externer Berater der Gemeinde Grenzach-Wyhlen) und Herr Knut Maier (Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH) sowie die Fachpreisrichterin Frau Bernadette Siemensmeyer (365° freiraum+umwelt, Überlingen). Das Büro Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH aus Stuttgart erhielt den Auftrag, das Verfahren zu begleiten. Alle fünf Gemeinderatsfraktionen waren in dem Bewertungsgremium vertreten.

Im Rahmen von zwei umfangreichen Sitzungen des Bewertungsgremiums wurde durch intensiven Austausch die Vor- und Nachteile der drei Konzepte abgewogen. Nach ausführlicher Abwägung kam das Bewertungsgremium einstimmig zu der Entscheidung dem Gemeinderat zu empfehlen das Planungsbüros „faktorgrün“ mit dem Konzept „Wyhlener Teppich“ mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.

Hierbei wurden gemäß der Auslobung folgende Bewertungskriterien berücksichtigt:

  • Qualität der Freiraumgestaltung
  • Funktionalität für Außengastronomie und die Marktnutzung
  • Materialität und Ausstattung des Dorfplatzes, auch im Bezug zur Neugestaltung der Freianlagen in der Ortsmitte
  • Aufteilung in befestigte und unbefestigte Bereiche, Unterbringung von Bepflanzungen
  • Abgrenzung des Platzes zu privaten Flächen
  • Beleuchtung des Dorfplatzes
  • Schlüssiges Gesamtkonzept

In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 19.11.2024, ist der Gemeinderat der Empfehlung des Bewertungsgremiums gefolgt. Das Planungsbüro faktorgruen, Landschaftsarchitekten bdla Beratende Ingenieure Partnergesellschaft mbB aus Freiburg wurde auf Grundlage des Konzepts „Wyhlener Teppich“ mit der Weiterentwicklung der Planung und der anschließenden Entwurfsplanung beauftragt.

Test rst

Wie geht es weiter?

Die Ausarbeitung der Dorfplatzgestaltung soll in enger Abstimmung mit der Planung des Neubaus am Dorfplatz und der Bebauungsplanänderung „Ortsmitte Wyhlen – 3. Änderung“ erfolgen. Parallel soll ein Partizipationsprozess gestartet werden.

In diesem Zusammenhang ist eine Bürgerbeteiligung geplant, welche voraussichtlich im ersten Quartal 2025 stattfinden wird. Die genaue Ausgestaltung der Beteiligung wird nach Abstimmung der Verwaltung mit dem Planungsbüro dem Gemeinderat vorgestellt.

Test rst

Haben Sie Anregungen oder Fragen? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an:

mitmachen(at)grenzach-wyhlen.de

Test rst

Im Folgenden werden die drei Konzepte der Planungsbüros vorgestellt. Für eine einheitliche Wahrnehmung der drei Konzepte wurden diese in einer vergleichbaren Darstellung visualisiert.

Die vollständigen Pläne der Büros, sowie die ausführliche Beschlussempfehlung des Bewertungsgremiums stehen Ihnen in der Anlage zum Herunterladen zur Verfügung.

Zudem finden Sie alle Unterlagen online über den Sitzungsdienst der Gemeinde Grenzach-Wyhlen (Gemeinderatssitzung vom 19.11.2024 - Punkt 5), über den folgenden Link:

Link zum Sitzungsdienst der Gemeinde Grenzach-Wyhlen - GR Sitzung vom 19.11.2024

Test rst

Rang 1 - faktorgruen

Landschaftsarchitekten bdla Beratende Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft mbB

Visualisierung_faktorgruenTest rst 2

Visualisierung: Willner Visualisierung, Potsdam

Test rst

Kurzbeschreibung des Konzepts:

Grundidee des Konzeptes ist der „Wyhlener Teppich“, eine Aufteilung des Platzes in einen befestigten (urban, multifunktional nutzbar) und einen unbefestigten Bereich (Dorfwiese). Ein dörflicher Charakter wird geschaffen.

Im vorderen Bereich Richtung Gartenstraße werden ein Solitärbaum und ein Wasserspiel als Attraktivitätsfakto­ren platziert, welche durch die Lage an der Gartenstra­ße auch eine Wirkung auf den umgebenden öffentlichen Raum ausstrahlen. Das Element „Wasser“ wird als ebe­nerdiges Wasserspiel, das an Markttagen ausgeschaltet werden kann, eingesetzt. Für die befestigten Bereiche wurde der bereits eingesetzte Belag aus der Neuen Mitte aufgegriffen und durch unterschiedliche Verlegemuster integriert. Die Parkstände entlang der Gartenstraße wer­den als Längsparker untergebracht, um den Fußgängern zwischen dem Neubau und den Parkständen mehr Platz zuzugestehen. Es werden indirekte Beleuchtungselemen­te eingesetzt, die wenig in Erscheinung treten.

Die Pergola im rückwärtigen Bereich entwickelt sich über die südwestliche Ecke des Platzes, die Sichtachse zum historischen Hofgebäude wird freigehalten. Das Marktso­fas stellt ein zentrales Sitzelement dar, welches beidseitig bespielbar ist.

Test rst

Beschlussempfehlung des Bewertungsgremiums:

Das Konzept „Wyhlener Teppich“ überzeugt mit dem Fo­kus auf die Aufenthaltsqualität, was für die Neue Mitte Wyhlens ein angestrebtes Ziel darstellt. Das Planungsbüro hatte sich das Ziel formuliert, einen Platz zu schaffen, der nicht als große, leere Fläche an einer Vielzahl der Tage im Jahr wahrgenommen wird. Dieses Ziel kann durch das Konzept erreicht werden. Das Konzept bietet zudem eine hohe Flexibilität für eine Weiterentwicklung, ohne dass dabei die Grundsatzidee der Planung verloren geht. Das Konzept von faktorgruen wird daher an erster Position gesehen. Die Fachpreisrichter und die Fachpreisrichterin haben sich in der Sitzung des Bewertungsgremiums am 18.10.2024 einstimmig dazu entschieden, dem Gemein­derat zu empfehlen, das Konzept „Wyhlener Teppich“ des Planungsbüros faktorgruen für das weitere Verfahren zu wählen und das Planungsbüro mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen. Die beratungsberechtigten Mitglieder des Bewertungsgremiums haben diese Entscheidung ein­stimmig unterstützt. Der Gemeinderat folgte dieser Emp­fehlung in öffentlicher Sitzung am 19.11.2924 einstim­mig.

Test rst

Rang 2 - König + Partner

PartmbB freie Landschaftsarchitekten

Visualisierung_Koenig_und_Partner

Visualisierung: Willner Visualisierung, Potsdam

Test rst

Kurzbeschreibung des Konzepts:

Das Konzept zeigt eine klare Aufteilung. Der Platz ist effizi­ent genutzt und auch effizient in Pflege und Unterhalt. Der Fokus liegt auf der Veranstaltungsfläche, die barrierefrei und vielfältig nutzbar ist. Als mögliche Nutzung wird da­bei u.a. eine Bühne für Musik oder Theater genannt. Die Gastronomie ist klar zum Platz hin positioniert. Es wird hervorgehoben, dass die gastronomische Nutzung und der Markt gleichzeitig auf dem Platz stattfinden können.

Der Platz weist eine hohe Funktionalität auf. Zum beste­henden historischen Hofgebäude wird eine Abgrenzung mit einer Natursteinmauer vorgeschlagen.

Sitzmöglichkeiten werden in den Randbereichen des Platzes untergebracht. Unter anderem wird dafür ein Sit­zelement mit einer Holzwand zum südlichen Bestands­gebäude vorgesehen. In den Randbereichen sind zudem Spielelemente angedacht.

Das Element „Wasser“ wird durch Wasserfontänen im Randbereich des Platzes untergebracht, welche im Ver­anstaltungsfall ausgeschaltet werden können.

Test rst

Beschlussempfehlung des Bewertungsgremiums:

Insgesamt wertet das Bewertungsgremium das Kon­zept im Vergleich als den Platz mit einer eher geringeren Aufenthaltsqualität und den Platz mit den anteilsmäßig geringsten Angeboten an differenzierten Aufenthaltsbe­reichen. Der Fokus dieses Konzeptes liegt auf der Funkti­onalität. Die Planung von König + Partner wird an zweiter Position gesehen.

Test rst

Rang 3 - freisign

Landschaftsarchitektur PartGmbB Ane Nieschling & Timo Christmann Freie Landschaftsarchitekten

Visualisierung_freisign

Visualisierung: Willner Visualisierung, Potsdam

Test rst

Kurzbeschreibung des Konzepts:

Das Konzept „blühender Dorfplatz“ stellt den dörflichsten der drei Konzepte dar. Die Planung greift gestalterisch auf sehr weiche Übergänge zwischen grünen und befestigten Flächen und wenig harte Kanten zurück. Unter anderem werden Rasenfugen eingesetzt. Grundgedanke ist, den Charakter der ehemaligen Baumwiese zu erhalten und dadurch eine „Gemütlichkeit“ auf dem Platz zu erzeugen. Die Bäume werden dabei relativ frei auf dem Platz ange­ordnet. Im Bereich der Tiefgarage wird durch Aufschüt­tungen der notwendige Untergrund für die Baumpflan­zungen geschaffen. Es soll ein „grüner Rahmen“ um den Platz herum entstehen.

Die Sitzelemente werden in Form roter, freier Stühle auf dem Platz untergebracht.

Das Element „Wasser“ wurde durch den Einsatz des al­ten Dorfbrunnens im rückwärtigen Bereich des Platzes untergebracht.

Für den Platzbelag wird ein großformatiges Pflaster ver­wendet, welches aus dem in der Neuen Mitte verwende­ten Belag weiterentwickelt wird. Das Planungsbüro be­schreibt den Belag als „großen Bruder“ des Belags aus der Ortsmitte.

Die Parkstände entlang der Gartenstraße werden als Längsparker ausgebildet, um den Fußgängern zwischen dem Neubau und den Parkständen mehr Platz zuzugeste­hen.

Bei der Wahl der Bäume wird die Setzung von Zierkirschen vorgeschlagen. Diese werden auch klar als Teil des Kon­zepts definiert und bilden ein Highlight zum Zeitpunkt der Blüte.

Zur Beleuchtung werden Lichtmasten eingesetzt, deren Strahler justiert werden können und diffuses Licht erzeu­gen.

Test rst

Beschlussempfehlung des Bewertungsgremiums:

Insgesamt beurteilt das Bewertungsgremium das Kon­zept als jenes mit der geringsten Flexibilität für eine Wei­terentwicklung. Die Grundidee würde dabei vermutlich verloren gehen. Bei einer möglichen zukünftigen Erwei­terung des Platzes in Richtung Süden würde zudem der Ansatz des „grünen Randes“ verloren gehen. Die Planung von freisign wird auf die dritte Position gesetzt.

Direkt nach oben